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VBE Rheinland-Pfalz

Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung

18.05.2016

Evolutionäres Konzept oder Mängelverwaltung wie gehabt? / Wechselprüfung II im Programm bis 2021

Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung wurde am 17. Mai 2016 unterschrieben.  Am 18. Mai 2016 wurde Malu Dreyer zur Ministerpräsidentin der Mainzer Ampel-Koalition gewählt.

Dass an dieser Regierungskoalition mehr Parteien beteiligt sind, lässt sich auch am Umfang des Koalitionsvertrages ablesen. Er ist mit 140 Seiten um 40% gegenüber seinem Vorgänger gewachsen.

Das erste Kapitel des Koalitionsvertrages ist - nach einer Präambel mit der allgemeinen politischen Willensbekundung - auf 13 Seiten der Schul- und Bildungspolitik gewidmet, überschrieben mit : Gute Bildung für alle: Gebührenfrei, mit hoher Qualität.

Wichtige Aussagen sind u.a.:
"...

  • Die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung ist für uns von zentraler Bedeutung. Die individuelle Förderung eines jeden Kindes und Jugendlichen ist für uns unverzichtbar. Keiner darf verloren gehen.
  • Kurze Beine, kurze Wege – wir wollen unsere Grundschulen möglichst wohnortnah erhalten und da, wo dies aufgrund stark rückläufiger Schülerzahlen nicht möglich ist,gute Alternativen aufzeigen.
  • Wir wollen längeres gemeinsames Lernen verstärkt ermöglichen, wo es vor Ort gewünscht wird. Wir wollen die Errichtung weiterer Integrierter Gesamtschulen unter Sicherung des Qualitätsniveaus unterstützen. Zur Sicherstellung eines breiten Angebotes bei der Fächerwahl in der Oberstufe werden wir bei kleiner werdenden Schulen Kooperationen zwischen Schulen prüfen.
  • Auch zukünftig bieten Förderschulen Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen besondere Fördermöglichkeiten. An ausgewählten Standorten werden weitere Förderschulen zu Förder- und Beratungszentren weiterentwickelt.
  • Wir wollen die Unterrichtsversorgung weiter verbessern und streben eine 100-prozentige Versorgung an. Den Vertretungspool wollen wir beibehalten und weiter ausbauen. Das bisherige System der Personalversorgung ist nicht mehr zeitgemäß und wird im Dialog mit den am Schulleben Beteiligten sukzessive umgestellt.  
  • Wir wollen die Schulart Realschule plus stärken und im Rahmen einer breit angelegten Informationskampagne die mit dem Besuch der Realschule plus verbundenen Bildungs- und Aufstiegschancen im Land noch bekannter machen. Die aufgrund der vielfältigen neuen Aufgaben der Realschule plus bereits begonnene Entlastung der Schulleitungen durch die Einführung eines didaktischen Koordinators werden wir fortsetzen und weiter ausbauen. In einem nächsten Schritt werden wir dazu im Jahr 2017 48 neue Funktionsämter schaffen.
  • Wir werden allen Lehrkräften mit Hauptschullehramt an Realschulen plus und Integrierten Gesamtschulen, die einen Antrag auf Wechselprüfung in das Lehramt für Realschulen plus stellen, die Möglichkeit geben, diese zügig und unabhängig von ihrer Schulart zu absolvieren. Nach erfolgreich bestandener Prüfung wollen wir diesen Lehrkräften innerhalb der Legislaturperiode eine zeitlich realistische Perspektive zur Beförderung eröffnen.

..."

Hier gibt es den kompletten Koalitionsvertrag zumDownload

 
 

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