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VBE Rheinland-Pfalz

Flüchtlinge: Auch die Schule ist Teil einer Willkommenskultur

17.07.2015

Kindern und Jugendlichen pädagogisch eine Zukunft geben - Gerhard Bold: Rheinland-pfälzischer 10-Punkte-Plan ist optimierbar

„Unsere Gesellschaft muss schon mit Blick auf die eigene Geschichte den Flüchtlingsfamilien aus Kriegs- und Krisengebieten eine neue Heimat bieten. Das ist auch für die Bildungspolitik nicht nur eine humanitäre Aufgabe, es ist eine große pädagogische Herausforderung. Die Schule kann dabei zu einem wichtigen Pfeiler einer Willkommenskultur werden, die die Menschen sozial integriert und nicht nach ethnischen Gruppen spaltet. Dafür steht auch der VBE Rheinland-Pfalz.

Der von der rheinland-pfälzischen Landesregierung vorgelegte 10-Punkte-Plan zum Ausbau der Sprachförderung an Schulen ist dafür ein guter Anfang, weil er zur Integration von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien in unsere Gesellschaft beiträgt. Der Kurs stimmt also. Allerdings wird dieses Maßnahmenpaket nicht ausreichen, insbesondere dann nicht, wenn die Zahl der Flüchtlinge weiter zunimmt.

Der VBE Rheinland-Pfalz bietet als engagierte Bildungsgewerkschaft seine aktive Mitarbeit bei der Integration der Kinder und Jugendlichen an. Er versteht sich selbst als Teil einer demokratischen Willkommenskultur. Es geht darum , die Not der Menschen zu lindern und sie aufzunehmen.“
Der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Lehrergewerkschaft VBE, Gerhard Bold, äußerte sich anlässlich der heutigen Landeskonferenz zum Thema «Flüchtlingsaufnahme - Verpflichtung, Herausforderung, Chance» in Mainz zur pädagogischen Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien.

Gerhard Bold: „ Zwar stimmt aus unserer Sicht der Kurs der Landesregierung, aber der VBE sieht vor allem weiteren Handlungsbedarf bei der Personalausstattung und der Anzahl der Förderstandorte. Sorge bereiten dem VBE auch die Arbeitsbedingungen, die im Rahmen der Sprachförderung und der kulturellen Integration zurzeit gelten. 

Gerhard Bold: „Noch hinkt der Ausbau der Sprachförderung hinter dem tatsächlichen Bedarf hinterher, vor allem in ländlichen Regionen. Die Zahl der 20 Schulstandorte für die Sprachförderung sind landesweit einfach zu wenig.“ Der Ausbau müsse daher schneller gehen, an jeder zehnten Schule solle die Sprachförderung angeboten werden. 

„Die bürokratischen Hürden sind weiterhin hoch. Wir appellieren an die Landesregierung, bei der Sprachförderung flexibel zu sein und regional vernetzt zu denken. Ein Stadt-Land-Gefälle darf es bei der Förderung der Flüchtlinge nicht geben“, so der VBE-Landeschef.

 
 

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