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VBE Rheinland-Pfalz

Sekundarschulen: Rheinland-Pfalz bleibt im Bildungsvergleich Mittelmaß

28.10.2016

Realschulen plus und Integrierte Gesamtschulen brauchen mehr Unterstützung / VBE: Keine Klasse größer als 25 Schülerinnen und Schüler

„Die Ergebnisse für rheinland-pfälzische Schülerinnen und Schüler im heute vorgestellten bundesweiten IQB-Leistungsvergleich der Kultusministerkonferenz bezeichnen wir als durchwachsen und unbefriedigend.

Im Fach Deutsch sind die Ergebnisse - gemessen am Bundesdurchschnitt - in den Bereichen Lesen und Zuhören überwiegend unterdurchschnittlich. Lediglich bei den Rechtschreibfähigkeiten belegen rheinland-pfälzische Neuntklässler mit einem dritten Platz einen vorderen Rang im Leistungsvergleich - was im Übrigen darauf hindeutet, dass in Rheinland-Pfalz die Methoden des Rechtschreiberwerbs besser sind als ihr Ruf.

Auch im Fach Englisch zeigen sich ähnliche Ergebnisse: Im Ländervergleich bleiben die Leistungen rheinland-pfälzischer Schülerinnen und Schüler unterdurchschnittlich und in der Aufstellung der Länder im mittleren Bereich. Positiv ist lediglich, dass sich in Rheinland-Pfalz im Fach Englisch eine Verbesserung gegenüber 2009 ergeben hat und der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit schlechten Leistungen zurückgegangen ist.

Die Landesregierung sollte die Ergebnisse der IQB-Studie als Auftrag sehen, endlich die Lernbedingungen in den Schulen der Sekundarstufe I, insbesondere an Realschulen plus und Integrierten Gesamtschulen, durch kleinere Klassen und bessere Ausstattungen zu verbessern. In Zeiten der individuellen Förderung , der Inklusion und der Integration von Migranten ist die Lerngruppengröße ein Schlüssel für bessere Schulleistungen. Deshalb fordert der VBE: Keine Klasse sollte mehr als 25 Schülerinnen und Schüler haben. Dann werden sich bessere Lernergebnisse einstellen, auch im bundesweiten Ländervergleich.“

Mit dieser Stellungnahme äußerte sich heute der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Lehrergewerkschaft VBE, Gerhard Bold, zu den in Berlin vorgelegten Ergebnissen des IQB-Bildungstrends 2015 für die Schulen der Sekundarstufe I in den Ländern. Überprüft wurden deutschlandweit an über 1.700 Schulen unter Beteiligung von 37. 000 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe die Leistungen in den Fächern Deutsch und Englisch, in Rheinland-Pfalz und anderen Ländern auch im Fach Französisch. Die Studie wurde von der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegeben und gilt als Barometer für das Schulleistungsniveau in den einzelnen Ländern mit ihren jeweils unterschiedlichen Schulsystemen.

Der VBE-Landeschef: „Bundesweite Leistungsvergleiche zeigen nicht nur Leistungsunterschiede, sondern auch, was zu erwarten ist, wenn durch Umzug der Wohnort von einem Land in ein anderes verlegt wird. Das kann auch heute noch dramatische Folgen haben und zu Klassenwiederholungen führen. Damit kann ein ganzes Jahr verloren werden.“

 
 

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