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VBE Rheinland-Pfalz

Neue Förderzentren können personelle Engpässe bei der Inklusion nicht ausgleichen

09.07.2015

VBE: Land bildet viel zu wenig Förderschullehrkräfte aus

„Mehr Inklusionsqualität durch die jetzt von der Landesregierung zusätzlich eingerichteten Förder- und Beratungszentren wird nur erreicht, wenn auch die personelle Ausstattung stimmt. Doch hieran mangelte es bereits vor der Einrichtung der Beratungszentren erheblich. 

Verschärft werden die personellen Engpässe bei der Inklusion an den rheinland-pfälzischen Schulen noch durch eine viel zu geringe Ausbildungsquote junger Förderschullehrkräfte. So haben bei der letzten Examensrunde nur 77 Förderschullehrkräfte ihre Lehramtsprüfung abgelegt. Diese Zahl ist für die Umsetzung der Inklusion an den rheinland-pfälzischen Schulen viel zu gering.
  
Um allein die Versorgungsengpässe an den 270 Schwerpunktschulen und 135 Förderschulen abdecken zu können, müssten nach VBE-Berechnungen mindestens 200 Förderschullehrkräften pro Ausbildungsjahrgang ausgebildet werden.“

Mit dieser Stellungnahme äußerte sich der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Lehrergewerkschaft VBE, Gerhard Bold, zur heutigen Bekanntgabe acht weiterer Förder- und Beratungszentren im Rahmen der Inklusion an den Schulen in Rheinland-Pfalz durch Bildungsministerin Vera Reiß.

Gerhard Bold: " Richtig ist, dass die Einrichtung der Förder- und Beratungszentren ein guter Schritt zur Verbesserung des inklusiven Unterrichts ist. Dabei können jedoch die nun bekanntgegebenen acht weiteren Einrichtungen nur ein kleiner Schritt sein.“

Nach Auffassung des VBE Rheinland-Pfalz müssen die Förder- Beratungszentren folgende Aufgabenbereiche zur pädagogischen Unterstützung der Inklusion übernehmen:

• Vernetzung mit den Regelschulen (also mit allen Schulen außer den Förderschulen ),
• Vernetzung mit außerschulischen Stellen (z. B. Jugendamt),
• Entwicklung und Angebote im Bereich von Vorsorge und Prävention,
• Entwicklung und Angebote im Bereich der Diagnose,
• Fortbildungsorganisation,
• Entwicklung spezifischer Angebote nach Bedarf.

 
 

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