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VBE Rheinland-Pfalz

Delegiertenversammlung 2017: VBE beschließt Leitantrag zur Gleichstellung von Grundschullehrkräften

06.11.2017

VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann: „Bleibt bissig!“ / Bildungsministerin Hubig bereit zum Dialog

Am 03. und 04. November fand in Mainz die Delegiertenversammlung 2017 der rheinland-pfälzischen Lehrergewerkschaft VBE statt. Am diesjährigen Motto „Für starke Schulen in einer gerechten Gesellschaft – VBE. Bildung mit Biss“ orientiert, forderte der VBE-Landesvorsitzende, Gerhard Bold, im Rahmen der Öffentlichen Kundgebung am 04. November Gerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer:

„Wilhelm Busch mahnte mit seinem scharfen Verstand: ,Wer der Gerechtigkeit folgen will durch dick und dünn, muss lange Stiefel haben‘. Diese Stiefel ziehen wir uns gerne an, wir tragen sie schon seit Jahren und haben nicht vor, sie so schnell auszuziehen!

Nur mit gerechten Bedingungen in unseren Schulen können wir zu einer gerechten Gesellschaft werden. Ein wichtiges Fundament dieser Gesellschaft sind unsere Grundschulen, daher fordern wir A 13 bzw. EG 13 als Grundgehalt auch für die Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen. Das Grundschullehramt ist bis heute das einzige, das sich in Ausbildungsdauer, Arbeitszeit und Bezahlung noch von den anderen unterscheidet. Die Besoldungsdiskriminierung, wie sie momentan allein für das Grundschullehramt vorherrscht, kann nicht länger hingenommen werden.

Sie führt lediglich dazu, dass dieser Beruf noch unattraktiver wird, herrscht doch in Rheinland-Pfalz eklatanter Mangel an Grundschullehrkräften. Nehmen Sie die soziale Gerechtigkeit unter Lehrern endlich wichtig. So wichtig, wie Bildung in dieser Demokratie nun einmal ist!“

Auch der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann und die dbb-Landeschefin Lilli Lenz unterstützten die VBE-Delegierten in ihren Forderungen, die zuvor am 03. November von der Delegiertenversammlung des VBE Rheinland-Pfalz verabschiedet worden waren.

Udo Beckmann: „Zwischen uns und der Politik herrscht eine unterschiedliche Auffassung von Wertschätzung. In der Politik geht es viel weniger um den Wert als viel mehr um das Schätzen. Das untergräbt unsere Profession als Lehrer, auf die wir stolz sind. Die Ressourcenverweigerung ist längst finanz- und bildungspolitisches Kalkül der Politik geworden. Unsere Stiefel sind länger als die der Ministerin!“

Bildungsministerin Stefanie Hubig ist bereit für den Dialog mit dem VBE: „Starke Schulen und eine gerechte Gesellschaft sind ein genauso großes Anliegen für uns wie für Sie. Ihr Motto formuliert einen Auftrag, den wir nur gemeinsam und nicht gegeneinander erreichen können. “

 
 

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