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VBE Rheinland-Pfalz

Mehr für den Erhalt kleiner Schulen tun

31.05.2017

VBE bietet den betroffenen Gemeinden professionelle Beratung an / Kostengründe allein dürfen für Schulschließungen nicht gelten

„Anstatt die Überprüfung kleiner Schulen mit dem klaren Ziel einer möglichen Schließung einzuleiten, wäre die Landesregierung gut beraten, mehr für den Erhalt und die qualitative Verbesserung kleiner Schulen zu tun. Wer den Bestand von kleinen Schulen auf dem Land infrage stellt, gefährdet nicht nur eine flächendeckende Bildungsversorgung, sondern auch die soziale Infrastruktur und die Chancengleichheit der dort lebenden Kinder und Jugendlichen.

Der VBE Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, in jedem Einzelfall genau zu prüfen, ob eine kleine Schule bestehen bleiben kann. Das geltende Schulrecht lässt dafür ausreichenden Spielraum. Gerade kleine Schulen bieten eine Vielzahl pädagogischer Möglichkeiten, die eine produktive Lernumgebung schaffen. Das sollte die Landesregierung berücksichtigen. Es darf für Familien in Rheinland-Pfalz nicht zum Nachteil werden, auf dem Lande zu leben.“

Der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Lehrergewerkschaft VBE, Gerhard Bold, äußerte sich heute (31. Mai 2017) anlässlich der Übergabe der Petition gegen die Schließung kleiner Grundschulen an Bildungsministerin Stefanie Hubig sowie die Fraktionen des Landtags Rheinland-Pfalz.

Der VBE hatte sich bereits unmittelbar nach Bekanntgabe der Pläne der Landesregierung im September 2016 und zu Beginn des Jahres 2017 im Rahmen einer Pressekonferenz mit der möglichen Schließung kleiner Grundschulen auseinandergesetzt, entsprechende Analysen vorgelegt und vor einem Abbau des Bildungsangebots gewarnt (vgl. VBE-Website).

Der VBE-Landesvorsitzende erinnerte daran, dass von möglichen Schließungen nach dem Willen der Landesregierung nicht nur Grundschulen, sondern auch kleine Realen Schulen plus betroffen sind. „Es geht also nicht nur um den Erhalt einer flächendeckenden pädagogischen Grundversorgung, es geht auch um den Erhalt des weiterführenden Bildungsangebots auf dem Land“, so der VBE-Landeschef. „Rheinland-Pfalz ist ein Flächenland. Wir brauchen gute Bildung in jedem Winkel unseres großartigen Landes.“

Gerhard Bold: „ Der VBE unterstützt die Schulträger in einem möglichen Überprüfungsverfahren und berät professionell. Das machen wir nicht mit der Gießkanne, sondern im Einzelfall. Unsere Expertinnen und Experten erleichtern die Kommunikation mit den Behörden durch fundierte Information. So versuchen wir, der Rotstiftpolitik des Landes entgegenzuwirken.

Dass es kleine Grundschulen schon lange gibt, und auch schon lange unter der gesetzlichen Regelnorm, aber in gleicher Weise abgedeckt durch gesetzliche Sonderregelungen, hatte und hat immer einen Grund. Kleine Grundschulen sind nicht neu. Neu ist nur das Bemühen der Landesregierung, sie zu überprüfen mit dem Ziel, sie zu schließen.“

 
 

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