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VBE Rheinland-Pfalz

Wissenschaftsakademie Leopoldina empfiehlt: Rückkehr zur Normalität – Schulöffnungen und Maskenpflicht

14.04.2020

VBE fordert bundesweit einheitliche Linie, klare Vorgaben und genügend Vorlaufzeit

Am Mittwoch, 15. April 2020, beraten Bundeskanzlerin und Ministerpräsident/-innen der Länder, wie nach dem 19. April verfahren wird. Dabei soll erörtert werden, ob Teile der Beschränkungen schrittweise zurückgefahren werden können. Grundlage hierfür bietet u. a. die Wissenschaftsakademie Leopoldina, die Schulöffnungen und Maskenpflicht im ÖPNV empfiehlt.


Der VBE-Landesvorsitzende, Gerhard Bold, formuliert klare Forderungen zu den bevorstehenden Entscheidungen: „Wie auch die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sehen wir in den Empfehlungen der Leopoldina eine Beratungsgrundlage für das weitere Vorgehen. Die vergangenen Wochen haben vor allem eines gezeigt: Es braucht eine einheitliche Linie aller Bundesländer, klare Vorgaben durch Kultusministerkonferenz und Bildungsministerien sowie genügend Vorlaufzeit, um alle betroffenen Institutionen auf den Wiedereinstieg in einen Alltag vorzubereiten.


Wir fordern daher – egal für welche Exit-Strategie sich die Experten letztlich entscheiden – dass wir besser auf Schulöffnungen vorbereitet werden als auf deren Schließung Mitte März. Wenn Schülerinnen und Schüler wie auch Kolleginnen und Kollegen wieder den Regelbetrieb an den Schulen aufnehmen, müssen alle Hygienestandards erfüllt sein. Es bedarf klarer Vorgaben, ob und wie chronisch Erkrankte oder besonders Gefährdete – Kinder wie Erwachsende – am Unterricht teilnehmen sollen und können. Rücksicht muss auch auf Personen genommen werden, die Angehörige pflegen oder deren Angehörige zu den Risikogruppen gehören. 


Kritisch sehen wir die Empfehlung, zunächst die Grundschulen wieder zu öffnen: Die Jüngsten unseres Schulsystems werden es am schwersten haben, die erforderlichen Maßnahmen wie gründliches Händewaschen oder den Mindestabstand einhalten umzusetzen. Wir empfehlen bei einer schrittweisen Schulöffnung, zunächst die Abschlussklassen zu berücksichtigen. 


Der VBE Rheinland-Pfalz fordert mit Nachdruck:

  • Es muss genau definiert werden, wie und welche Hygienestandards an Schulen eingehalten werden sollen – entsprechende Voraussetzungen müssen jetzt geschaffen werden!
  • Welche Personengruppen besonders gefährdet sind und welche Konsequenzen daraus entstehen.
  • Wie kann Bildungsungerechtigkeit vermieden bzw. ausgeglichen werden – auch hier bedarf es mehr Ressourcen, um durch die aktuelle Krise zusätzlich entstandene Lernunterschiede besser ausgleichen zu können.
  • Einheitliche und klare Vorgaben, die mit genügend Vorlaufzeit allen Beteiligten kommuniziert werden – eine Abwälzung der Entscheidungen auf Schulleitungen oder ADD darf nicht wieder erfolgen!“

 
 

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