30.10.2019
VBE Rheinland-Pfalz fordert schulartübergreifend: Mehr Zeit für Bildung!
Am heutigen Mittwoch, 30. Oktober 2019, präsentierte der VBE Rheinland-Pfalz seine neue Plakatkampagne für die Schulen im Land. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung von Förder- und Schwerpunktschulen, an denen es nicht nur an ausreichend qualifiziertem Personal, sondern letztlich auch an ausreichend Zeit für sonderpädagogische Förderung und Inklusion mangelt.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurden drei Plakate vorgestellt – unter anderem das erste der Kampagne, dessen Slogan „Bildung wächst mit der Zeit“ mit der lauten Forderung nach mehr Zeit an den Schulen verknüpft ist: „In unserer Gesellschaft ist Zeit das wichtigste Gut. Zeit ist Geld, Freizeit ist Mangelware – wir hetzen von einem Termin zum nächsten und auch in der Schule fehlt an allen Ecken und Enden die Zeit. Lehrer*innen sehen sich mit immer weiterwachsenden Aufgaben konfrontiert, an Grund- und Förderschulen herrscht immenser Personalmangel – daher fordert der VBE Rheinland-Pfalz mehr Zeit für Bildung! Wir fordern die Unterstützung durch multiprofessionelle Teams, kleinere Klassen, verringerte Regelstundenmaße sowie eine Vereinfachung der Zeugnisse. Nur durch die Anpassung dieser zentralen Rahmenbedingungen bleibt mehr Zeit – und gute Bildung braucht Zeit!“, so der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Bold heute in Mainz.
Der stellvertretende Landesvorsitzende Alexander Stepp, selbst Leiter einer Förderschule in Idar-Oberstein, erläuterte das Vorhaben: „Die Arbeitsgruppe Förderschulen hat sich zum Ziel gemacht, mit der neuen Plakatkampagne eine breitere Öffentlichkeit für die Belange derjenigen zu sensibilisieren, die täglich für den Unterricht von über 400.000 Schüler*innen im Land verantwortlich sind. Im Fokus der Kampagne stehen in erster Linie Förderschullehrer*innen und Pädagogische Fachkräfte, die an Förder- und Schwerpunktschulen beschäftigt sind, daher bildet die Kampagne auch schulartübergreifende Forderungen des VBE Rheinland-Pfalz ab. Wir stehen für unsere Kolleg*innen ein und appellieren an die Politik, die Sonderpädagogik nicht weiter stiefmütterlich zu behandeln. Wir hatten einst ein funktionierendes System und wollen in Zukunft eines, das sonderpädagogische Förderung und Inklusion in dem Maße leisten kann, wie es die Schüler*innen und Pädagog*innen verdient haben!“
Ausgewählte, zentrale Forderungen des VBE Rheinland-Pfalz:
Downloads: Die Tischvorlage sowie das erste Plakat in druckfähiger Auflösung stehen Ihnen zum Download bereit.