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VBE Rheinland-Pfalz

Corona-Lockdown verlängert: Schulen sollen nicht vor Februar wieder öffnen – VBE pocht auf Digitalisierungsschub

05.01.2021

VBE Rheinland-Pfalz: Klare und realistische Kriterien für Schulbetrieb offenlegen

Bund und Länder haben heute die Fortsetzung des Lockdowns mit teilweise härteren Einschränkungen in Corona-Hotspots beschlossen. Die Schulen sollen dabei nicht vor Februar wieder geöffnet werden – selbst dann sieht die Kultusministerkonferenz (KMK) einen Stufenplan vor. Der VBE Rheinland-Pfalz sieht dieses Vorgehen als einzig vernünftig an und fordert die frühzeitige Offenlegung von klaren und realistischen Kriterien für den Schulbetrieb.

Gerhard Bold, Landesvorsitzender des VBE Rheinland-Pfalz, äußerte sich zu den Beschlüssen: „Es war abzusehen, dass der Lockdown so schnell nicht enden wird, wenn wir die Infektionszahlen ernsthaft senken wollen. Die Situation verlangt weiterhin nach Einschränkungen in der Gesellschaft, ähnliche Maßstäbe müssen aber auch in den Schulen gelten – alles andere ist nicht nachvollziehbar. Wir setzen uns für das Recht auf Bildung und Bildungsgerechtigkeit ein, jedoch steht die Gesundheit über allem. Sobald die Schulen wieder öffnen, dann nur unter tatsächlicher Wahrung aller Schutzmaßnahmen: Abstandhalten in Klassenräumen und Bussen sowie Kontaktbeschränkung durch kleinere und feste Lerngruppen. Gesundheitsschutz ist nicht verhandelbar!

Wir fordern die Politik auf, transparente Regeln für die stufenweise Schulöffnung zu formulieren – mit realistischen Inzidenzwerten und praxistauglichen Szenarien. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind auf den Fern- und Wechselunterricht längst sehr gut vorbereitet und können auch dann improvisieren, wenn die Technik wie am gestrigen Tage in die Knie geht. Ein starres Festhalten am Präsenzunterricht kann nicht toleriert werden, nur um damit Versäumnisse zu vertuschen: Nämlich bei der Anschaffung von digitalen Endgeräten, bei der Unterstützung für Kinder aus ökonomisch schlechter gestellten Haushalten oder auch beim Schaffen von Infrastrukturen zum Schutz von Gewalt betroffener Kinder und deren betroffener Elternteile.

Des Weiteren muss sowohl der Politik als auch der Gesellschaft klar sein, was sie von den Schulen erwarten können und wo hier die Grenzen liegen. Neben Corona herrscht eklatanter Lehrkräftemangel. Es ist höchste Zeit für die Etablierung multiprofessioneller Teams an allen Schulen! Speziell Förder- und Schwerpunktschulen benötigen aufgrund ihrer besonderen Gegebenheiten auch besondere Aufmerksamkeit.

Nicht zuletzt muss es für die Schülerinnen und Schüler einheitliche und rechtssichere Gewissheit geben, wie Unterricht weitergehen und welche Auswirkungen Corona auf ihre Leistungsmessung haben wird. Hier setzen wir vertrauensvoll auf die Kolleginnen und Kollegen, die über die Kompetenz verfügen, adäquat auf die aktuellen Gegebenheiten einzugehen.“

 
 

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