14.12.2020
VBE Rheinland-Pfalz: Klare und überlegte Handlungsempfehlungen vorlegen!
Bereits Ende letzter Woche zeichnete sich ab, was seit dem gestrigen Sonntag Gewissheit ist: Deutschland ergreift gegen die Pandemieausbreitung härtere Maßnahmen, wozu auch die Schließung von Schulen und Kitas gehört. Schülerinnen und Schüler werden von der Präsenzpflicht befreit, Unterricht findet mindestens bis zum 10. Januar aus der Ferne statt. Der VBE Rheinland-Pfalz fordert nun vom Land, den Kolleginnen und Kollegen Strategien und Planungssicherheit für den Unterricht im neuen Jahr zu liefern.
Der Landesvorsitzende des VBE Rheinland-Pfalz, Gerhard Bold, zeigte sich verärgert: „Wir wurden im März von den Schulschließungen überrascht. Trotz des Lockdowns light wurden Schulen im Herbst auf Biegen und Brechen offengehalten und der Wunsch nach Wechselunterricht geflissentlich ignoriert. Die KMK samt ihrer Präsidentin hat sämtliche Anzeichen für eine notwendige Abkehr vom Regelunterricht in Abrede gestellt und steht jetzt wieder wie paralysiert vor den Entscheidungen des Bundes.
Frau Dr. Hubig muss endlich zeigen, dass sie in den vergangenen Monaten etwas dazu gelernt hat und ihrer Aufgabe als Bildungsministerin gewachsen ist. Wir werden nicht müde, frühzeitige und praxisorientierte Handlungsempfehlungen zu fordern. Die Kolleginnen und Kollegen müssen jetzt schon wissen, wie es nach dem 10. Januar 2021 weitergehen soll. Allein die Tatsache, dass neun Monate nach den ersten Schulschließungen vielerorts kaum Verbesserungen in der Digitalisierung zu spüren sind, ist ein Armutszeugnis. Die Kolleginnen und Kollegen scheinen erneut auf sich alleine gestellt zu sein. Es ist Aufgabe der Ministerin, Unklarheiten zu beseitigen, Planungssicherheit zu geben und alle Beschäftigten an den Schulen so gut wie möglich zu entlasten, indem die wichtigsten Fragen frühzeitig beantwortet und transparent kommuniziert werden!“