14.03.2022
VBE Rheinland-Pfalz begrüßt, dass der Gewinnung neuer Lehrkräfte ein hoher Stellenwert eingeräumt wird.
Gerhard Bold: „Bereits seit Jahren weist der VBE auf die stetig wachsende Lücke zwischen Lehrkräftebedarf und -angebot hin. Gut, dass die KMK nun handelt und die ständige wissenschaftliche Kommission damit beauftragt, Lösungen zu erarbeiten.“
Ende Januar hat der VBE eine Expertise zur Entwicklung des Lehrkräftebedarfs und des -angebots veröffentlicht, die klar aufzeigt, dass der Lehrkräftemangel bis 2030 dramatischer sein wird, als von der KMK bisher angenommen wurde. Es fehlen hiernach 81.000 Personen. Um Herkulesaufgaben wie die Inklusion, Ganztag und der Unterstützung von Kindern in herausfordernden sozialen Lagen braucht es nochmal fast 75.000 zusätzliche Lehrkräfte.
Gerhard Bold, Landesvorsitzender des VBE Rheinland-Pfalz, erklärt hierzu: „Der VBE Rheinland-Pfalz begrüßt die Erweiterung von Studienkapazitäten und den Einsatz von multiprofessionellen Teams, um der zunehmenden Überlastung der Schulen entgegen zu wirken. Die aktuellen Aufgaben rund um Corona, aber auch die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Fluchtbewegungen zeigen auf, wie notwendig multiprofessionelle Teams sind, um die verschiedenen damit verbundenen Themen in den Schulen zu bearbeiten. Wir kommen gerne mit der Landesregierung ins Gespräch, um uns über zielführende Maßnahmen zur Werbung neuer Lehrkräfte auszutauschen."