24.03.2022
VBE Rheinland-Pfalz fordert mehr Personal an den Schulen, um geflüchteten Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden
Lars Lamowski: „Die Personalsituation ist seit Jahren angespannt, die Belastungen der Corona-Pandemie verstärken die Unterrichts-Mangelversorgung weiter. Daher brauchen wir jetzt dringend multiprofessionelle Teams und mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte, um den geflüchteten Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden.“
In Anbetracht der vielen Menschen, die vor dem russischen Überfall auf die Ukraine fliehen, müssen die Schulen des Landes für die Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen nicht nur materiell, sondern auch personell ausgestattet werden. Die besten Materialien bringen nichts, wenn niemand vor Ort ist, der sie auch anwenden kann.
Lars Lamowski, stellvertretender Landesvorsitzender des VBE Rheinland-Pfalz, fordert: „Aus den Erfahrungen mit der Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen seit 2015 haben wir gelernt, dass wir mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams brauchen, um die Aufnahme von traumatisierten Schülerinnen und Schüler gut zu bewerkstelligen. Mit Blick auf die jetzige Situation und auch auf zukünftige Fluchtbewegungen ist insbesondere die Unterstützung durch Schulpsychologinnen und -psychologen, Schulsozialarbeiterinnen und-arbeitern sowie Schulgesundheitsfachkräften wichtig, um die Lehrkräfte für diese Aufgabe vorzubereiten.“
„Die Politik muss gemeinsam auf allen Ebenen geeignete Maßnahmen ergreifen, um die geflüchteten Kinder aufzunehmen. Die Schulen brauchen kurzfristig und unbürokratisch abrufbare Ressourcen“, so Lamowski weiter. „Hierzu gehören auch Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache und Dolmetscherinnen und Dolmetscher, um die notwendige Kommunikation mit den Eltern und Schülerinnen und Schülern sicherzustellen.“