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VBE Rheinland-Pfalz

Schnelltests: Keine Mehrbelastung für Lehrkräfte

24.03.2021

VBE Rheinland-Pfalz: Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten am Limit, Unterricht hat Priorität!

Nach etwas mehr als einem Jahr Corona-Pandemie hat Bildungsministerin Hubig heute nun das Testkonzept für die Schulen vorgestellt. Nach den Osterferien sollen sich die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche in der Schule mit einem Schnelltest selbst auf Corona testen können. Geschehen soll dies unter der Aufsicht von Lehrerinnen und Lehrer. 

Gerhard Bold, sieht als Landesvorsitzender des VBE Rheinland-Pfalz noch Optimierungsbedarf bei den Plänen des Bildungsministeriums: „Mit den Schnelltests gibt es endlich einen weiteren Baustein für den Infektionsschutz an Schulen – wir fordern allerdings mindestens zwei Schnelltests pro Person und Woche! Das Argument, allein ein Test pro Woche wäre schon sehr kostspielig, lassen wir nicht gelten. Auch der Rückgriff auf die sogenannten Bürger-Tests kann keine Alternative einer gutgemeinten Teststrategie sein.

Die Durchführung der Tests darf allerdings nicht auf Kosten von Unterrichtszeit erfolgen – diese ist kostbar und durch das regelmäßige Lüften ohnehin schon über Gebühr strapaziert. Auch die Aufsicht hierüber kann nicht auch noch von den Lehrkräften getragen werden. Sie arbeiten durch die Herausforderungen der Pandemie bereits am Limit und müssen sich auf den Unterricht konzentrieren können. Dieser muss Priorität haben, damit die Schülerinnen und Schüler trotz Corona ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot bekommen. 

Es ist wichtig, dass sich die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen auf den Schulalltag konzentrieren können. Daher müssen die Tests von ausgebildeten medizinischen Fachkräften in geeigneten Räumlichkeiten überwacht werden. Diese haben das nötige Know-how und die entsprechende Schutzausrüstung, um die Testungen sicher zu beaufsichtigen und auf eine gute Durchführung der Selbsttests zu achten. So erhält man möglichst sichere Ergebnisse. Zudem wissen sie genau, was im Falle eines positiven Ergebnisses zu tun ist. Der VBE fordert seit Jahren multiprofessionelle Teams an Schulen – u.a. Schulgesundheitsfachkräfte. Jetzt zeigt sich, dass genau diese gebraucht werden. Nicht nur um bei akuten Anlässen vor Ort zu sein, sondern auch um langfristig Gesundheitsprävention und einen Beitrag zum Infektionsschutz zu leisten.

Weiterhin muss sich das Land um die Raumluftfilteranlagen kümmern. Diese braucht es in jedem Klassensaal, um eine sichere Lern- und Arbeitsumgebung für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte zu schaffen. Auch die Ausstattung mit Masken ist weiterhin ein wichtiges Thema. Gerade für die kleineren Schulkinder sind die Masken häufig zu groß. Sie muss man mit kindgerechten Masken ausstatten um den Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Ganz zu schweigen davon, dass die Beschaffung über die Plattformen des Landes einmal mehr nicht funktioniert!“

 
 

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